Hochzeit Planen

Eine Hochzeit planen

Die Planung einer Hochzeit ist für alle Beteiligten eine anstrengende und stressige Situation. Obwohl an diesem wichtigen Tag ausnahmsweise gar nichts schiefgehen soll, läuft selbst auf der am besten geplanten Hochzeit nicht alles so, wie gedacht. Deshalb ist es besonders wichtig, bereits frühzeitig mit der Planung zu beginnen, um die unvorhergesehenen Zwischenfälle so gering wie möglich zu halten.

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Hochzeit planen – der Anfang

Sie sollten spätestens zwölf Monate vor dem planmäßigen Hochzeitstermin anfangen, die gesamte Hochzeit zu planen. Zu Beginn müssen erst einmal wichtige Rahmenbedingungen geklärt werden, bevor die eigentlichen Details der Hochzeit geplant werden können.

Eine der wichtigsten Entscheidungen besteht beispielsweise in der Festlegung der Art der Hochzeit. So gibt es in Deutschland die Möglichkeit, sich standesamtlich, kirchlich oder frei trauen zu lassen. Zu beachten ist hier lediglich, dass sowohl bei der kirchlichen als auch bei der freien Trauung ebenfalls eine standesamtliche Trauung durchgeführt werden muss, damit die Hochzeit rechtsgültig wird. Während eine kirchliche Trauung in einer Kirche abgehalten wird, kann man die Location und sämtliche Rahmenbedingungen bei der freien Trauung vollständig selbst aussuchen und eine absolut individuelle Hochzeit genießen. Diese beiden Arten der Trauung haben jedoch lediglich symbolischen Charakter und sind für sich alleine in Deutschland nicht rechtskräftig.

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Natürlich muss in diesem Zuge ebenfalls ein vorläufiges Hochzeitsdatum festgelegt werden. Damit genügend Zeit für sämtliche Vorbereitungen bleibt, sollte dieses Hochzeitsdatum frühestens auf einen Termin fallen, der ein Jahr in der Zukunft liegt. Diesbezüglich sollte als erstes der Termin mit dem Standesamt und eventuell mit dem Pfarramt abgeklärt werden, damit sich dieser nicht aus bürokratischen Gründen verschiebt.

Im Rahmen der allgemeinen Vorbereitungen ist es wichtig, eine vorläufige Gästeliste zu erstellen, wenn Sie einer Hochzeit planen. Die meisten Brautpaare verschätzen sich bei der Anzahl ihrer Gäste gravierend. So macht es einen deutlichen Unterschied, ob man eine Hochzeit mit 50 oder eine Hochzeit mit 300 Gästen plant. Diese Zahlen erscheinen vielen Menschen vor der Hochzeit noch sehr hoch, können jedoch schnell erreicht werden. Rechnet man beispielsweise sämtliche Verwandten, deren Partner sowie Kinder und alle Freunde des Bräutigams und der Braut zusammen, können gerne einmal über 100 Gäste zusammenkommen. Natürlich vergisst man hierbei gerne einmal die Partner oder Geschwister der Freunde bzw. die Geschwister der neuen Partner geschiedener Familienangehöriger. So kann die Gästeliste schnell zu einem Fass ohne Boden werden und auf über 300 Menschen klettern.

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Natürlich müssen die Trauzeugen bereits langfristig vor der Hochzeit gefragt werden, ob sie diesen Dienst für einen übernehmen möchten. Dieser Schritt ist ebenso wichtig, wie das Organisieren aller für die Trauung notwendigen Unterlagen. So muss man für die standesamtliche Trauung seine Geburtsurkunde vorzeigen und für die kirchliche Trauung einen Taufschein besitzen. Je nach Institut kann die Beantragung dieser Unterlagen bereits mehrere Monate dauern.

Weiterhin muss nicht nur die Trauung bereits frühzeitig geplant werden. Einen wesentlich höheren Planungsaufwand stellt die Hochzeitsfeier selbst dar. So liegt es beispielsweise aktuell im Trend, der Hochzeitsfeier ein Motto zu geben. Möchte man also seinen Gästen gegenüber Zeitgeist und Trendbewusstsein zeigen, organisiert man eine Hochzeitsfeier unter einem bestimmten Motto. Besonders beliebt ist diesbezüglich eine Piraten-, Ritter- oder Fantasyhochzeit.

Entsprechend aller oben genannten Punkte müssen bereits frühzeitig Informationen über alle möglichen Locations und das voraussichtliche Hochzeitsbudget zusammengetragen werden.

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Hochzeit planen im Detail

Für die allgemeine Hochzeitsplanung bleibt nicht viel Zeit. Sämtliche bereits genannten Punkte sollten innerhalb eines halben Jahres geplant und festgelegt werden. Ein halbes Jahr vor dem voraussichtlichen Hochzeitstermin beginnt die Planung sämtlicher Details.

Sofern dies nicht schon früher passiert ist, sollte allerspätestens ein halbes Jahr vor der Hochzeit das passende Brautkleid ausgesucht werden. Die Suche nach einem Brautkleid gestaltet sich für viele Frauen als äußerst schwierig. Für den schönsten Tag des Lebens muss schließlich das perfekte Kleid gefunden werden.

Ebenfalls muss die rechtskräftige Anmeldung der Eheschließung beim Standesamt spätestens ein halbes Jahr vor der Hochzeit terminlich vereinbart werden. Sollte man sich hierbei zu viel Zeit nehmen, könnte es sein, dass der gewünschte Termin bereits vergeben ist. Parallel hierzu muss ebenfalls der voraussichtliche Hochzeitstermin für eine kirchliche Trauung beim Pfarramt angemeldet werden. Unter Umständen kann es sich als schwierig erweisen, dass sowohl der Termin beim Standesamt als auch der Termin in der Kirche am selben Tag durchgeführt werden.

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Weiterhin muss zu dieser Zeit das Catering für das Fest gebucht werden. Hierfür ist es zwingend notwendig, dass eine finale Abstimmung der Gästeliste durchgeführt wird. Der Catering-Service muss schließlich bereits langfristig im Vorfeld wissen, welche Gerichte er für wie viele Personen vorbereiten und liefern muss.

Ein weiterer besonders wichtiger Punkt bei der Planung der Hochzeit besteht darin, einen passenden Fotografen für die Veranstaltung zu buchen. Ein Hochzeitsfotograf bietet viele Vorteile und sollte auf keiner Hochzeit fehlen. An diesem großen Tag möchte man sich sicher nicht mit dem Fotografieren beschäftigen. In der Regel bleibt dafür auch nur selten Zeit. Einem der Gäste möchte man ebenfalls nur ungern die Bürde auflasten, perfekte Erinnerungsfotos auf der Hochzeit zu schießen. In der Regel werden die meisten Gäste durch Gespräche, das Essen oder die Musik auf einer Hochzeitsfeier von ihrem Auftrag abgelenkt, Hochzeitsfotos zu schießen. Nur ein Hochzeitsfotograf besitzt das nötige professionelle Vorgehen und Equipment, um die unvergesslichen Momente der Hochzeit passend einzufangen und für schöne Erinnerungsfotos zu sorgen. Sparen Sie deshalb nicht an der falschen Stelle, damit Sie sich nicht nach der Hochzeit über die Fotos ärgern müssen.

Aber auch der Florist und der Musiker sind wichtige Posten für eine Hochzeitsfeier. Die große Herausforderung des Floristen besteht darin, die Blumen entsprechend der Location und des Mottos der Hochzeitsfeier auszuwählen. Erschwerend kommen hier die persönlichen Präferenzen und Lieblingspflanzen des Brautpaares und Allergien der Gäste hinzu. Der Musiker sorgt für die musikalische Begleitung der Hochzeit und trägt entscheidend zu der Grundstimmung während der Hochzeit bei. Durch seine Auswahl der Lieder kann die Stimmung der Gäste maßgeblich beeinflusst werden.

Natürlich muss die Location für diesen Zweck schon vollständig feststehen. Sämtliche Details müssen auf die Location und das Motto angepasst werden. Insbesondere die Save-the-Date-Einladungen, die spätestens fünf bis sechs Monate vor der Hochzeit verschickt werden müssen, sollten bereits zu der Location und dem Motto der Hochzeit passen. Aber auch die eigentlichen Hochzeitseinladungen müssen zu dieser Zeit bestellt und in den Druck gegeben werden.

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Letztlich gilt es noch die Flitterwochen zu planen und den Urlaub zu buchen. Denken Sie diesbezüglich vor allem an die Flüge und das Hotel, um keine bösen Überraschungen während der Flitterwochen erleben zu müssen. Ebenfalls sollten Sie daran denken, bei Ihrem Arbeitgeber einen Sonderurlaub zu beantragen. Besonders der Urlaubsantrag kann schnell in der Hektik vergessen werden.

Für alle diese Punkte haben Sie lediglich zwei Monate Zeit, denn vier Monate vor der Trauung müssen ebenfalls zahlreiche wichtige Punkte erledigt werden. So wird es vier bis drei Monate vor der Hochzeit langsam Zeit, einen passenden Anzug für den Bräutigam zu finden. Dies gestaltet sich in der Regel deutlich einfacher als das Finden eines passenden Brautkleides, sollte aber dennoch nicht vollständig vernachlässigt werden. Ebenfalls muss ein Traugespräch mit dem Pfarrer vereinbart werden, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten.

Die gebuchten Flitterwochen müssen außerdem auch vorbereitet werden. Sollten Sie planen, in Ihren Flitterwochen ein fremdes Land zu bereisen, muss die Gültigkeit des Reisepasses eventuell überprüft und je nach Bedarf ein neuer Reisepass beantragt werden. Aber auch bei innereuropäischen Reisen in den Flitterwochen muss die Reise vorbereitet werden. So kann es in einigen Ländern notwendig sein, wichtige Impfungen aufzufrischen.

Zu dieser Zeit müssen die Trauringe bestellt und graviert werden. Aber auch die endgültige Planung des Menüs für die Hochzeitsfeier muss abgesprochen werden. So ist es für gewöhnlich lediglich bis drei Monate vor der Hochzeit möglich, eine Großbestellung anzupassen. Hierbei ist insbesondere die fertige Gästeliste von entscheidender Bedeutung, da Lebensmittelallergien der Gäste stark auf die Menügestaltung Einfluss nehmen können.

Entsprechend bietet es sich an, sämtliche Adressen der angemeldeten Gäste zu sammeln, um die Einladungskarten rechtzeitig verschicken zu können. Obwohl damit sämtliche groben Vorbereitungen getroffen sind, bleiben noch zahlreiche Details offen. So müssen sämtliche Drucksachen wie beispielsweise Menükarten in Auftrag gegeben und die aktuelle Wunschliste bezüglich der Hochzeitsgeschenke noch vor dem Herausschicken der Einladungen aktualisiert werden. Aber auch passende Brautschuhe, Dessous und Strumpfhosen müssen inklusive Ersatz besorgt werden. Bei Bedarf sollte ebenfalls ein Tanzkurs für Brautpaare belegt und eine Kinderbetreuung für die Trauung und die Hochzeitsfeier organisiert werden.

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Hochzeit planen – die letzten Schritte

Auch im Endspurt lässt der Stress der Vorbereitung der Hochzeit nicht nach. So müssen zwei Monate vor der Hochzeit schon Frisur und Make-up Probe getragen werden, um noch letzte Optimierungen durchführen zu können. In diesem Zeitraum ist es auch an der Zeit, eine Hochzeitstorte auszuwählen und zu bestellen.

Sollte für die Location eine spezielle Wunschdekoration geplant sein, sollte diese nun mit der Location abgesprochen und eventuell selbst angeschafft werden. Weiterhin müssen sämtliche Zusagen der Gäste dokumentiert und die Sitzordnung für die Feier geplant werden. Eventuell können kleinere Geschenke für die Gäste organisiert werden.

Je nach Wunsch kann man in dieser Zeit auch einen Polterabend im kleinen Kreis durchführen. In jedem Fall sollten jedoch das Hochzeitskleid und der Anzug noch einmal anprobiert und notfalls geändert werden lassen. So fallen in dieser Zeit zahlreiche kleinere Aufgaben, wie das Eintragen der Brautschuhe in der Wohnung und das Abholen der Trauringe an.

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Zwei Wochen vor der Hochzeit sollte unbedingt Rücksprache mit dem Hochzeitsfotografen, dem Konditor, dem Floristen, dem Friseur und dem Musiker gehalten werden. Eventuell können Sie in dieser Zeit die Sitzordnung noch einmal überdenken, um sicherzugehen, dass keine Gäste miteinander sprechen, die nicht miteinander sprechen sollten. Im letzten Endspurt kommt es vor allem darauf an, sich optimal auf den großen Tag vorzubereiten. So sollte eine Woche vor der Hochzeit beispielsweise ein Termin für eine Maniküre, Pediküre, ein Waxing und eine Wellnessbehandlung angesetzt werden. Nachdem Sie den gesamten Tagesablauf der Hochzeit mit Ihrem Partner besprochen haben und sowohl Ringe als auch Papiere griffbereit liegen, ist die Planung Ihrer Hochzeit vollständig abgeschlossen und Sie können den schönsten Tag Ihres Lebens in vollen Zügen genießen.

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